Schottisches Hochlandrind

Unsere Herde Hochlandrinder mit den Stieren Kyli und Valentin umfasst zurzeit 50 Tiere. Alle Jungtiere begleiten ihre Mütter während den Sommermonaten in die Beweidung.

Aus den natürlichen Paarungen mit Kyli und Valentin haben wir laufend Absetzer in diversen Farben zu verkaufen.

Lavida & Locca 2013

Auf in die Beweidung…

Während den Sommermonaten befinden sich unsere Hochlandrinder in Naturschutz- und Landschaftspflegeeinsätzen zur Beweidung.

Die Herden weiden in den Feuchtgebieten Chablais Murtensee und Auried bei Laupen, sowie in Studen, Biel Mettmoos, Hermrigen, Brügg, am Hagneckkanal, auf dem Mont Vully und in Müntschemier.

Auried bei Laupen FR

«Glück im Stall»

Amandus begrüsst Flora – Chablais Murtensee

Unser Stier Kyle gewinnt Herdbook-Award Gold-Auszeichnung 2019!

Zum achten Mal zeichnet Mutterkuh Schweiz besonders langlebige
und produktive Tiere mit dem Herdbook-Award aus. Dem jeweils besten
Tier pro Rasse wird der Gold-Award verliehen.

Stier HR-KYLE ( CH 120.0905.0405.8), geboren am 02.09.2010
wird die Gold Auszeichnung des Herdbook-Award zugeteilt!

„Bravo Kyle – wir freuen uns sehr darüber“!

Unterhalt von Feuchtstandorten mit Schottischen Hochlandrindern

Grande Cariçaie – Ein Naturraum von einmaligen Dimensionen

Die Grande Cariçaie ist mit einer Fläche von fast 3’000 Hektaren das grösste Seeuferfeuchtgebiet in der Schweiz. Sie dehnt sich über eine Uferlänge von gegen 40 km aus. Die Landschaft der Grande Cariçaie präsentiert sich uns wie ein langer Schal aus Sumpfgebieten, gesäumt von Uferwäldern und beherrscht von bewaldeten Steilhängen des alten Seeufers. Vier Kantone (Waadt, Freiburg, Neuenburg und Bern) teilen sich in diesen natürlichen Reichtum. Der Name „Grande Cariçaie“ stammt von der hier am meisten verbreiteten Pflanze, der Steifen Segge (Carex elata), auf Französisch „le grand carex“.

Ein Naturgebiet von nationaler und internationaler Bedeutung

Die Grande Cariçaie beherbergt allein 20% der Flachmoore und 25% der Auengebiete des schweizerischen Mittellandes. Sie dürfte gegen 1’000 Pflanzenarten und wahrscheinlich mehr als 10’000 Tierarten besitzen, was etwa einem Drittel der Flora und einem Viertel der Fauna der Schweiz entspricht. Sie ist in verschiedenen nationalen und internationalen Inventaren aufgeführt.

Dynamische Lebensräume

Erhaltungsmassnahmen der Sumpfgebiete zielen in erster Linie darauf ab, ihre Fläche und Vielfalt zu erhalten, sowie die Verbuschung zu bekämpfen. Seit die Sumpfwiesen des Südufers seit der zweiten Juragewässerkorrektion nicht mehr regelmässig überschwemmt werden, liegen sie immer häufiger trocken mit der Folge einer fortschreitenden Veränderung ihrer floristischen Zusammensetzung und einer Zunahme der Verbuschung. Ohne Eingriffe würden die Sumpfgebiete in einigen Jahrzehnten zu Wald oder in den See erodieren.

Zur Bekämpfung dieses Prozesses werden mehrere Unterhaltsmassnahmen durchgeführt wie Mähen, Weiden, Abtragen und Entbuschen.

Die Beweidung mit Hochlandrindern stellt vor allem in verbuschten Riedflächen eine alternative und schonende Methode dar. Gegenüber dem maschinellen Einsatz (Mähmaschinen, Motorsäge) erfolgt bei der Beweidung eine Einwirkung der Weidetiere über längere Zeiträume. Durch den selektiven Befrass der Riedvegetation und Gehölzen stellt sich eine grosse Strukturenvielfalt ein, was zahlreichen Pflanzen und Tieren neue Lebensräume ermöglicht.

Weitere Informationen zum Thema:

Das Schottische Hochlandrind

Das Hochlandrind ist eine sehr alte und robuste Rinderrasse. Ursprünglich in den Feuchtgebieten der Highlands in Schottland beheimatet ist es sehr genügsam und frisst neben Schilf, Riedgräsern auch Gehölztriebe. Das Wachstum erfolgt sehr langsam. Aufgrund der über Jahr­hunderte dauernden Selektion bei kargem Futterangebot ist das Hochlandrind sehr spätreif. Die erste Abkal­bung erfolgt erst mit ungefähr 36 Monaten. Dafür sind sie langlebig und haben eine lange Nutzungsdauer, was für ihre Wirtschaftlichkeit spricht.Sein feinfasriges Fleisch wird wegen seines aromatischen Ge­schmacks sehr geschätzt.

Seit rund 30 Jahren wird es auch in der Schweiz gezüchtet und vielerorts in der Landschaftspflege in verbrachten und verbuschten Gebieten im Berggebiet und in Feuchtgebieten eingesetzt.